Donnerstag, 16. Juli 2009

Kings Canyon - Uluru - Kata Tjuta

13.-15.07.2009





Morgens um 5:00 Uhr war fuer uns wieder Aufstehen angesagt, um uns kurz spaeter auf den Weg zum Kings Canyon (Watarraka Nationalpark) zu machen. Auf einer 3stuendigen Wanderung haben wir von unserem Guide (Mark) viel Interessantes ueber die Entstehung dieses Naturwunders erfahren!!! Die Felswände des Canyon bestehen aus rotem und gelbem bis weißem Sandstein, wobei die Wände teilweise über 300 m hoch sind. Die Faerbung resultiert aus Eisenoxiden, d.h. das Gestein rostet. Ja aelter die Bruchstellen, desto dunkler das rot. Erosion von Sonne und Wind mit Sand hat ueber die Jahrmillionen verrundete Formen und interessante Strukturen hinterlassen.






Am spaeten Abend haben wir dann irgendwo im nirgendwo unser Lager aufgeschlagen. Uebernachten im Outback, d.h. in der Wueste ist nicht so ohne, wie wir dachten. In unseren Einmannzelten haben wir uns ordentlich den A.... abgefroren. Sobald das kleine Lagerfeuer erloschen war, schlug der Frost erbarmunglos zu. Manche Schlafsaecke waren tatsaechlich eingefroren!!!! Also mal wieder ein unvergessliches und erbarmungsloses Naturerlebnis, und der gigantische Sternenhimmel hat uns fuer die Frostbeulen mehr als entschaedigt!!!





Am naechsten Morgen sind wir dann in den Uluru&Kata Tjuta Nationalpark gefahren und haben uns Kata Tjuta angeschaut. Diese Gruppe von 36 Inselbergen wurden einst von ihrem europäischen Entdecker Ernest Giles nach der Königin Olga von Wuerttemberg 'die Olgas' genannt. 1995 wurden sie offiziell wieder in Kata Tjuṯa umbenannt. Ein einmaliges Konglomerat aus einzelnem Gestein, dass ueber die Jahrmillionen in der Erde gebacken wurde und dann, genau wie Ayers Rock, durch die Verschiebung der Erdplatten wiederum ueber Millinen von Jahren angehoben wurde. Die Witterung hat danach ein paar millioenchen Jahre daran gearbeitet (Sandstuerme, Regen, Sonne), sodass wir sie heute in ihrer angerundeten Form bestaunen koennen. Fuer Aborigines, die diese Gegend bereits vor 20.000 Jahren als Lebensraum und Jagsrevier genutzt haben, ist das Gebiet noch heute heilig und wird fuer Rituale genutzt. Daher haben Touristen nur sehr begrentzten Zugang.




Am Abend sind wir dann zum Ayers Rock (Uluru) gefahren, um uns mit 100en anderer Leute den Sonnenuntergang am Ayers Rock anzuschauen. Es war zwar ein bisschen voll, aber das hat dem Farbspiel keinen grossen Abbruck getan. Man konnte fast den Eindruck bekommen, dass der Berg kuenstlich beleuchtet wird, so vielfaeltig waren die Farben!!!

Der Name „Uluṟu“ stammt aus der Sprache der Pitjantjatjara Aborigines und bedeutet „Sitz der Ahnen“.
Er ist etwa 3,0 km lang, bis zu 2,0 km breit und hat einen Umfang von rund 10 km. Der Gipfel befindet sich auf einer absoluten Höhe von 869 m und hebt sich damit rund 350 m von der Dünenlandschaft Zentralaustraliens ab.

Der Uluṟu ist gemeinsam mit den benachbarten Kata Tjuṯa vor ca. 800 Mio. Jahren entstanden!!!





Nachdem jeder in der Nacht zuvor eine Lektion gelernt hatte, haben wir in der zweiten Nacht alles angezogen, was der Rucksack hergab. Wie Michelinmaennchen haben wir den Abend am Lagerfeuer verbracht und auch diese Nacht irgendwie ueberstanden! Um 05:45 Uhr hiess es eh wieder ' Aufstehen ', um uns auch noch den Sonnenaufgang am Uluru anzuschauen. Zum Abschluss haben wir den AyersRock dann noch umrundet...und dann war unser Outback-Abenteuer auch schon wieder vorbei :O(((

Keine Kommentare: