Freitag, 27. März 2009

Abel Tasman Nationalpark
















Die Zeit vom 23.-26.03.2009 haben wir im wunderschoenen Abel Tasman Nationalpark verbracht. Das Wetter ist weiterhin traumhaft und so konnten wir wieder eine Menge unternehmen.
Ausser einer Wanderung auf dem Abel Tasman Costal Track (Great Walk) haben wir eine zweitaegige Kajaktour - entlang der Kueste und durch das Marine Reserve - gemacht.


(Hintergrund: unser Hausboot)
Am ersten Tag gings ueber 13km von Marhau nach Anchorache, wo wir in einem Hausboot uebernachtet haben. Am naechsten Tag sind wir dann mit dem Wassertaxi abgeholt und nach Onetahuti (nochmal 13 km weiter noerdlich) gebracht worden, um mit der Stroemung zurueck nach Anchorage paddeln zu koennen. Dank unserer Guides haben wir viel ueber den Nationalpark, d.h. die Natur, die Tierwelt und die Geschichte erfahren. Die Gezeiten beeinflussen die Kueste stark und wir konnten das Schauspiel bei Ebbe und Flut beobachten. Am zweiten Tag sind wir bei Flut gepaddelt und koennten mehrfach relativ weit durch Fluesse ins Landesinnere paddeln.




Die Kueste ist aus reinem Granit und die sich stetig auswaschenden Minerale faerben das Wasser gruen/blau/tuerkis und den Strand golden. Die malerischen Straende und Buchten sind....einfach ein Traum :O))))



(Wind in den Segeln :O)


Input:
Der Abel-Tasman-Nationalpark schützt ein 225,3 km² großes Gebiet an der Nordküste von Neuseelands Südinsel. Er befindet sich am nördlichen Ende einer Hügelkette zwischen den beiden großen Meeresbuchten Golden Bay und Tasman Bay. Der Nationalpark ist berühmt für seine zahlreichen kleinen Buchten mit Sandstränden und türkisfarbenem Wasser und seine Granitklippen. Gleichzeitig sind aber auch mehr als drei Viertel des Nationalparkgebietes bewaldet. Die Tierwelt des Parks wird vor allem durch seine Seevögel geprägt. So sind beispielsweise Weißwangenreiher, Stelzenläufer, Taraseeschwalben, Tuis, Makomakos und Kuckuckskäuze im Park beheimatet und auch eine Pinguinart ist hier heimisch. Sein Klima ist in der Küstenregion - mit 2200 Sonnenstunden pro Jahr - mild; in höheren Lagen fallen größere Niederschlagsmengen und die Temperaturen sind niedriger.
Im Abel-Tasman-Nationalpark ist stärker als in anderen neuseeländischen Parks neben der Natur- auch die menschliche Geschichte präsent. So siedelten sich entlang dieses Küstenabschnitts schon vor mindestens 500 Jahren die ersten Māori an. 1642 erreichte der niederländische Seefahrer Abel Tasman als erster Europäer Neuseeland und ging hier vor Anker. Ab etwa 1855 setzte in der Region die Besiedlung durch weiße Einwanderer ein, die Holz schlugen und durch Brandrodung Ackerflächen zu gewinnen versuchten. Außerdem wurde stellenweise in Steinbrüchen Granit abgebaut. Bereits früh im 20. Jahrhundert erkannte man die Notwendigkeit, die einmalige Landschaft vor weiterer Ausbeutung zu schützen. Von den menschlichen Eingriffen ist heute, da das Gebiet unter Naturschutz steht, nur noch relativ wenig zu bemerken. Eine geologische Besonderheit des Parks stellen seine Karste und Höhlen (im Bereich von Takaka Hill und Canaan Downs) dar.
Neuseelands kleinster Nationalpark wurde 1942, genau 300 Jahre nach Abel Tasmans Landung, eingerichtet und dem Entdecker zu Ehren benannt. Unter den Besuchern des Parks ist besonders der 51 km lange Küsten-Wanderweg (Abel Tasman Coastal Track) beliebt. Eine andere populäre Art, den Abel-Tasman-Nationalpark zu erkunden, ist eine Kajaktour entlang der Küste.

Dienstag, 24. März 2009

Aoraki/Mount Cook Nationalpark











Unsere naechste Station war der Mount Cook Nationalpark. Es scheint, als wuerden wir dem schlechten Wetter davonfahren, denn in Queentown war nun fuer die naechsten Tage Regen vorhergesagt, und ein paar Stunden weiter noerdlich begruesste uns die Gegend um den hoechsten Berg Australasiens mit strahlendem Sonnenschein. Auch fuer den Mount Cook war schlechtes Wetter angesagt, aber wir wollten doch zumindest versuchen, auf den hoechsten Berg Neuseelands einen Blick zu erhaschen und einfach sagen zu koennen: "wir waren da.....". Widererwarten hatten wir in den naechsten Tagen sagenhaftes Wetter. Wie sagt man so schoen: "Wenn Engel reisen, lacht die Sonne"!!! Axel war leider wegen einer starken Erklaeltung wandertechnisch ausser Gefecht gesezt und so habe ich in den folgenden Tagen den Nationalpark auf eingene Faust erkundet, waehrend Axel sich die Zeit beim Golfspielen (Volkssport in Neuseeland und ohne das ganze Schikimikigehabe -> Greenfee: 7,50 Eur !!!) vertrieben hat.









Neben verschiedenen Wanderungen durch spektakulaere Taeler war eine Bootstour zum laengsten Gletscher Neuseelands, dem "Tasman Glacier" das absolute Highlight!!!






Input:

Der Aoraki oder Mount Cook ist der höchste Berg Neuseelands (3754 m). Er befindet sich in den Neuseeländischen Alpen auf der Südinsel in der Region Canterbury.
Mount Cook ist das Zentrum des Mount Cook National Parks, der 1953 eingerichtet wurde und 707 km² mit über 140 Bergen über 2000 m umfasst. 40 Prozent des Parks sind vergletschert. Der bekannteste Gletscher ist der Tasman-Gletscher (27 km) an den Hängen des Mount Cook.
Der Berg ist nach dem britischen Entdecker James Cook benannt. Er bekam seinen Namen, als die Gegend 1851 von Captain Stokes kartographiert wurde. Er benannte den Berg nach James Cook, da dieser 1769 als Erster die neuseeländischen Inseln umfahren hatte sowie diese für Großbritannien eingenommen hatte. Der Name Aoraki entstammt dagegen dem Ngai-Tahu-Dialekt der Māori-Sprache. In Māori-Hochsprache lautet der Name des Berges Aorangi (zu deutsch: Durchbohrer der Wolken). Im Sprachenstreit, der bei der Benennung vieler neuseeländischer Orte eine Rolle spielt, hat man sich auf den Kompromiss geeinigt, den Berg offiziell „Aoraki/Mount Cook“ zu nennen.
Mount Cook verlor 10 m an Höhe im Jahr 1991, als Eis- und Geröllmassen in einem Erdrutsch on seinem Gipfel zu Tal rutschten.

1882 gab es den ersten Versuch einer Besteigung durch zwei Schweizer, der allerdings missglückte. 1894 schafften es dann drei neuseeländische Bergsteiger bis auf den Gipfel. Der Schweizer Matthias Zurbriggen schaffte es ein Jahr später, den Berg alleine zu besteigen. 1948 bestieg auch der spätere neuseeländische Nationalheld Edmund Hillary den Mt. Cook.

Der Tasman-Gletscher ist der größte einer Gruppe von Gletschern in den Neuseeländischen Alpen. Sie erstrecken sich in südlicher und östlicher Richtung dem Mackenzie Becken zugewandt. Der Tasman-Gletscher ist 27 km lang, bis zu 3 km breit und liegt vollständig im Gebiet des Mount-Cook-Nationalpark. Vom Ursprung bis ins Tal benoetigt das Eis 300 Jahre! Trotz der kurzen Entfernung zu seinen Bruedern (Franz-Josef und Fox)an der Westkuste, waechst der Tasman Gletscher nicht, sondern schrumpft jedes Jahr.






Mittwoch, 18. März 2009

Fjordland Nationalpark 16.-18.03.2009

In Neuseeland gibt es neben den bekannten 'Great Walks', tausende von wunderschoenen Wanderwegen. In den naechsten drei Tagen hat Axel gleich 2 von ihnen in Angriff genommen. Der Greenstone Track und der Caples Track bilden einen Rundkurs von ungefaehr 60 km durch das wunderschoene Otago.
Wir haben uns entschieden, dass immer einer von uns beim Auto bleibt, und so haben wir uns das erste Mal nach fast 6 Monaten fuer ein paar Tage getrennt. Die erste Etappe des Greenstone Tracks bin ich noch mitwandert und bin dann wieder umgekerht und habe mir die Zeit vertrieben, indem ich schwimmen war und eine Tageswanderung auf dem Routeburn Track (einer der Great Walks) gelaufen bin. Das Highlight allerdings war ein langer Ausritt zu verschiedenen Locations der "Herr der Ringe" Trilogie. Mein Pferd (Lucky) hat sogar darin mitgespielt und somit war ich -als riesen HDR Fan- total im Glueck! Auch hier gibt es leider keine Photos, weil es wirklich gefaehrlich ist, mit einem Foto durch die Gegend zu galoppieren.
Axels Wanderung verlief in der Zwischenzeit wie folgt:

1. Etappe: 8 Std.

Ziel: McKellar Hut
Nachdem wir natuerlich viel zu spaet losgelaufen sind, sind wir in einem Affenzahn die ersten 2 Stunden losgerannt, um die verlorene Zeit wieder aufzuholen. Nachdem Hilke umgekehrt war, lagen noch weitere 6 Stunden vor mir. Ein Marsch der Superlative: superschoen und superanstrengend. Gluecklicherweise habe ich noch das letzte Bett in der ersten Huette bekommen. Schnell eine Nudelsuppe und einen Tee und danach ab ins Bett, wollte ja schliesslich am 2 Tag nicht so gehetzt durch die tolle Natur rennen.

2. Etappe: 8 1/2 Std.
Ziel: MidCaple Hut
Um 8.30 Uhr ging die Wanderung los.




Die groesste Herausforderung auf dieser Etappe war der abartig steile Anstieg ueber den CapleSadle (600 Hoehenmeter) durch wahnsinnige schwieriges, unwegsames Gelaende (Sumpf, Moor, Geroell, Wurzeln....) und leider habe ich festegestellt das meine Fuesse an Volumen zu nehmen, je laenger ich lief ( bei alten Leuten sagt man, sie haben Wasser in den Fuessen ), Schuhe sind anscheinend zu klein. Ich war mehrfach kurz vorm Aufgeben, aber der sportliche Ehrgeiz hat letztendlich doch ueber den inneren Schweinehund gesiegt.....zum Glueck!!!

In der Mid Caple Hut war ich mit einem Amerikaner, Steven, alleine. Auch ihm taten die Fuesse
hoellisch weh. Er musste sogar zwischenzeitlich anhalten und die Fuesse im kalten Fluss auf Normaltemperatur abkuehlen und somit wieder auf Normalgroesse schrumpfen lassen. War sehr erfrischend sagte er, nur die sche.... Sandfliegen veranlassten ihn zur Flucht.
3. Etappe: 2 Stunden
Ziel: meine Zuckerschnecke, eine heisse Dusche, saubere Klamotten, lecheres Essen uvm....








Wenn auch im Regen.... der leichteste Endspurt.

Insgesamt eine weitere koerperliche Herausforderung und ein tolles Naturerlebnis...waeren da nicht die schei.. Sandfliegen.....

Montag, 16. März 2009

Actioncity Queenstown

Endlich hat sich der Regen gelichtet und puenktlich zu unserer Ankunft in Quennstown zeigt sich der neuseelaendische Spaetsommer von seiner schoensten Seite!!!
Wir haben uns enstschieden so lange dort zu bleiben, wie das Wetter so wunderschoen ist und haben in den folgenden Tagen die Umgebung erkundet. Die Hauptstadt des Queenstown-Lakes-Distrikt liegt auf der Südinsel am Rande der Neuseeländischen Alpen auf der am Lake Wakatipu (dem laengsten und 3. groessten See NZ).
Hier gibt es alle Action-Highlights die man sich vorstellen kann, wie z.B. Bungyjumping, Fallschirmspringen, Paragliding, Jetboat, Rafting, Canyoing, Wasserski, Riverboarding u.v.m!!!
Axel sind mit dem Jetboat gefahren. In einem Affenzahn durch enge Schluchten und das Kick der Fahrt waren mehrere 360 Grad Umdrehungen. Ein HighSpeed Erlebnis!!














An einem anderen Tag waren wir Riverboarden. Auf einem Bodyboard, so eine Art Schwimmbrett, 5 km Flussabwaerts, durch Stromschnellen und Whirlools. Da fuehlt man sich wie im Schleudergang in der Waschmaschine. Das war wiklich eine koerperliche Herausforderung und war echt anstrengend. Auf dem ruhigen Teil des Flusses konnte man dann einfach nur das Wasser, die Landschaft und die Sonne geniessen. Zum Schluss konnten wir dann noch rutschen, von Felsen springen und wie Tarzan uebers Wasser schwingen. Nach einer sehr unsanften, harten aber spektakulaeren Landung von mir (Hilke), war den Spass fuer diesen Tag dann vorbei und wir haben uns erschoepft und gluecklich wieder auf dem Heimweg gemacht.

In der Zeit in der wir uns im Fluss amuesiert haben, hat eine gefraessige Maus dasselbige mit Axels Mittagssnack gemacht. Das freche Ding hat wohl in einem Hinterhalt gewartet, bis wir weg waren und hat sich dann durch unseren Rucksack gewuehlt, durch Axels Hose gefressen und sich dann gierig ueber sein Broetchen hergemacht. Saubere Arbeit :O)))
Zu diesem Event gibts leider keine Photos, weil sehr nass und turbolent ;o)

Ihr koennt aber unter : http://www.riverboarding.co.nz/ nachschauen, was wir da gemacht haben.

Freitag, 13. März 2009

Westland Nationalpark / Franz-Josef-/ und Fox-Gletscher














Die naechsten Tage haben wir dann im Westland Nationalpark verbracht, um wandern zu gehen und uns die beiden Gletscher "Franz-Josef" und "Fox" anzuschauen. Man sieht es auf den Bildern nicht, aber wir hatten an 4 von fast 6 Tagen Regen, was unsere Wanderplaene etwas durcheinander gebracht hat. Tatsaechlich regnet es hier 240 Tage im Jahr!!! Naja, das ist Natur
und wir haben das Beste draus gemacht!!!


Das besondere an diesen Gletschern ist, dass sie weltweit die einzigen sind, die auf so niedriger Hoehe fast direkt am Meer liegen. Das Klima ist sehr mild/warm und sie sind von Regenwald umgeben. Mal wieder ein einzigartiges Naturerlebnis :O)

Hier gibts nochmal ein bissle Input:

Der Franz-Josef-Gletscher wurde 1865 von dem Deutschen Entdecker Julius von Haast nach Franz Josef I. von Österreich benannt. Wie sein südlicher Nachbar, der Fox-Gletscher, wird er aus den Neuseeländischen Alpen gespeist.
Der Gletscher war vor etwa 150.000 Jahren so groß, dass er den Mount Cook und die umliegenden Berge komplett mit einschloss. Das mehrmalige Schmelzen und Wiederanwachsen des Gletschers hatte zur Folge, dass sich im Tal in Richtung Meer mehrere Hügelketten gebildet haben, die aus dem Moränengestein, welches der Gletscher vor sich hergeschoben hat, gebildet wurden. Der Franz-Josef-Gletscher gilt als ein warmer Gletscher und fließt pro Tag etwa einen halben Meter. Ein über dem Gletscher abgestürztes Flugzeug wurde deswegen bereits nach vergleichsweise kurzen sieben Jahren wieder vom Eis freigegeben. Die hohe Fließgeschwindigkeit ergibt sich auch durch das relativ warme Gestein und das viele Wasser, welches über Wasserfälle rechts und links des Eises unter den Gletscher fließt und so als eine Art Gleitmittel dient.
Entstanden ist der Gletscher aufgrund der besonderen Lage der tektonischen Platten, auf denen sich Mount Cook und seine umliegenden Berge befinden. An der Westküste von Neuseeland treffen zwei Kontinentalplatten aufeinander und haben so ein sehr hohes Bergmassiv direkt an der Küste geformt. Die Nährzone des Franz-Josef-Gletschers befindet sich auf 3.300 m Höhe und er fließt dann über einen Bergkamm nach zwei Seiten ab, wobei nur eine der beiden Gletscherzungen von der Küste aus sichtbar ist. Die große Menge an Niederschlag ergibt sich aus der Tatsache, dass warme und feuchte Luft über die Tasmanische See herangeführt wird und an dem hohen Massiv stark abkühlt und ausregnet. Dadurch kommt es auf der Westseite der Südinsel Neuseelands zu etwa zehnmal mehr Niederschlag als an der Ostküste.
Zur Zeit wächst der Gletscher wieder und verlängert seine Zunge um etwa 80 m pro Jahr (Stand 2007). Das zeigt, dass die lokalen Auswirkungen des Klimawandels doch sehr unterschiedlich sind und Gletscher als "globale" Indikatoren eher ungeeignet erscheinen. Ebenso wie der Fox-Gletscher war auch der Franz-Josef-Gletscher einmal so groß, dass er direkt ins Meer muendete. Auch heute ist er noch gemeinsam mit dem Fox-Gletscher der niedrigste Gletscher über Meereshöhe (ca. 200 Meter).


Arthur's Pass-/Nationalpark







Auf unserem Weg in den Sueden Neuseelands sind wir am 04.-05.03.09 ueber den spektakulaeren Arthur's Pass gefahren und haben etwas Zeit im gleichnamigen Nationalpark verbracht.

Arthur's Pass ist ein alpiner Übergang in den Suedalpen der Südinsel Neuseelands. Er liegt auf 920 m und trennt die Täler des Otira River im Westen und Bealey River im Osten.
Der Pass wurde benannt nach Sir Arthur Dudley Dobson, der 1864 die ersten Europäer über den Pass führte. Er wusste von dem Übergang, der gelegentlich von einheimischen Jägern benutzt wurde durch Erzählungen des West Coast-Māorihäuptlings Tarapuhi. Es wird weiter angenommen, dass der Autor und Entdecker Samuel Butler den Pass bereits mehrere Jahres früher sah, ihn aber nicht erkunden konnte.Der Zeitpunkt der Entdeckung war günstig, weil an der Westküste wenig später Gold gefunden wurde und ein einfacher Zugangs zur Küste der Tasmanischen See erforderlich wurde.
Der State Highway 73 führt über Arthur's Pass. Er ist die höchste der drei Paßstraßen, die die Südalpen überqueren.




Der 1929 gegründete Arthur’s-Pass-Nationalpark umfasst ein 1.145 km² großes Areal in den Neuseeländischen Alpen (Southern Alps).
Das Landschaft des Parks ist geprägt von Hochgebirge, Bergflüssen und tiefen Schluchten. Sie zeigt deutlich die Spuren, die die riesigen Gletscher während der letzten Eiszeit in ihr hinterlassen haben. Zu beiden Seiten des Hauptkammes der Neuseeländischen Alpen finden sich sehr unterschiedliche Lebensräume. Während die Wälder auf der Ostseite fast ausschließlich aus Buchen bestehen, herrscht auf der Westseite Mischwald vor. Oberhalb der Baumgrenze findet man eine alpine Vegetation vor. Die Neuseeländischen Alpen bilden im Park eine Klimagrenze: während in Otira auf der Westseite der Berge pro Jahr etwa 5000 mm Niederschlag fallen sind es in Bealey auf der Ostseite „nur“ etwa 1500 mm (zum Vergleich: in Berlin sind es ca. 550 mm p. a.). Der Niederschlag fällt hauptsächlich zwischen Juni und September als Schnee, wobei es in den höheren Lagen das ganze Jahr über schneien kann. Die bekannteste Tierart im Arthur’s-Pass-Nationalpark ist der Kea, eine nur in Neuseeland vorkommende Papageienart. Auch Neuseelands einziger reiner Bergvogel, der Felsschlüpfer kommt im Park vor.

Freitag, 6. März 2009

Whale Watching








Am 04.04.09 haben wir eine Whale Watching Tour gemacht.
Wie Ihr seht, waren wir erfolgreich und haben drei Pottwale beobachten koennen :O)))
Kurz nach Sonnenaufgang ging es mit einer kleinen Jolle wieder aufs offene Meer auf die Suche nach Pottwalen (engl. Sperm Whale.... hat zunaechst fuer ein bisschen Verwirrung gesorgt, aber dafuer gibt es eine Erklaerung :O) Also ist es mal wieder an der Zeit fuer ein bisschen Input......)

Pottwalmännchen sind größer und schwerer als Weibchen. Große Pottwalbullen erreichen Längen von 18 Metern und Gewichte von 50 Tonnen und sind dadurch die größten bezahnten Tiere der Erde. Einzelne Exemplare scheinen allerdings noch weitaus größer werden zu können, wie einige Artefakte aus der Zeit, in der Pottwale noch im großen Stil gejagt wurden, zeigen.
Kennzeichnend für die Art ist der enorme, fast quadratische Kopf; der fragil anmutende Unterkiefer ist verglichen mit der Größe des gesamten Schädels sehr schmal und mit teilweise mehr als 20 cm langen Zähnen besetzt. Eine Besonderheit ist, dass beim Pottwal normalerweise nur im Unterkiefer die Zähne durchbrechen, die im Oberkiefer in entsprechende Aushöhlungen einrasten, während die Zähne im Oberkiefer normalerweise unsichtbar bleiben. Damit stellt sich die Frage nach dem Jagd- und Fressverhalten, die bislang nicht geklärt ist. Wie genau Pottwale ihre Beute fangen ist nach wie vor nicht bekannt, allerdings scheinen ihre Zähne und Kiefer bei der Jagd keine große Rolle zu spielen, denn es wurden schon gut genährte Pottwale gefunden, deren Kiefer völlig deformiert und zum Festhalten von Beutetieren nicht mehr geeignet waren.
Der Darm eines Pottwals kann eine Länge von bis zu 250 Metern erreichen.
Der Körper ist massiv mit einem großen Kopf, der bis zu einem Drittel der Gesamtlänge ausmacht. Der Rückenbuckel bzw. die Rückenflosse ist niedrig und variiert stark. Von der Rückenflosse bis zur Schwanzfluke zieht sich eine Reihe von Buckeln oder Zacken. Er hat kurze, stummelartige Brustflossen (Flipper). Die Fluke hat die Form von zwei aneinander liegenden rechtwinkligen Dreiecken, die an der Spitze leicht abgerundet und in der Mitte tief eingekerbt sind.
Das einzige (unpaare) Blasloch befindet sich an der oberen Spitze des Kopfes auf der linken Seite. Das Gehirn wiegt bis zu 9,5 kg und ist damit das größte Gehirn im gesamten Tierreich.
Um sich oder jüngere Tiere vor eventuellen Feinden zu schützen, schwimmen die Pottwale in einer speziellen Formation, die Margaritenblüte genannt wird.


Der riesige Kopf eines Pottwals wird zu sehr großen Teilen vom sogenannten Spermaceti-Organ ausgefüllt. Dies ist vollständig mit Walrat, auch als Spermaceti bezeichnet, ist eine weiße gelbliche, bei Zimmertemperatur feste wachsaehnliche Substanz, die im Kopf der Wale enthalten ist, gefüllt und kann allein ein Gewicht von 2 Tonnen haben. Das Organ ist mit zwei Luftsäcken verbunden; diese Luftsäcke haben wiederum Verbindungen zu den Nasengängen.
Das Organ dient unter anderem als Tauchhilfe und soll den Auftrieb kontrollieren; durch Ein- und Ausfuhr von Wasser wird die Dichte verändert, so dass der Wal mit minimalem Energieaufwand sinken oder aufsteigen kann.
Weitere Theorien über den Sinn sind verbreitet:
Das 'Sperma' soll dem Kopf männlicher Pottwale eine Stabilität und Kraft verleihen, damit dieser als Rammbock im Kampf genutzt werden kann. Bekannt und teilweise auch dokumentiert sind Fälle, in denen der Pottwal seine Stirn offenbar bewusst, gezielt und mehrfach als Rammbock gegen Schiffe einsetzte, wovon mindestens in einem Fall der Untergang eines 300 Tonnen großen Walfang-Seglers (der Essex im Jahr 1820) herbeigeführt wurde.
Es handelt sich um ein Organ, das die Erzeugung von extrem lauten Tönen unterstützt. Es wurden Schalldruckpegel von über 230 dB gemessen. Durch diesen Schalldruck sollen Beutetiere betäubt werden können.
Die Klicklaute dienen der Echoortung und der Kommunikation. Die Lautgebungen eines Pottwals haben wenig mit den Gesängen der Bartenwale gemein. Es handelt sich vielmehr um eine Folge von Klicklauten, die eine viel niedrigere Frequenz als die der Delfine haben. Die Sequenz der Klicklaute ist individuell verschieden.

Der Pottwal kommt in allen Ozeanen vor. Er ist am häufigsten in den Tropen und Subtropen zu finden, manchmal trifft man Pottwale aber selbst noch in den Polargebieten an. Am 13. August 2004 wurde erstmalig ein Pottwal in der Ostsee gesichtet, die für das Überleben des Tieftauchers jedoch viel zu flach sein dürfte.

Tauchtiefen von 350 m werden offenbar regelmäßig überschritten; dabei tauchen Männchen im Schnitt tiefer als Weibchen. Die Dauer eines Tauchgangs kann 20 bis 80 Minuten betragen. Manche Männchen stoßen bis in extreme Tiefen über 1000 m vor; ein Sonar ortete einen Pottwal in 2500 m Tiefe, und es gibt sogar Anzeichen dafür, dass manchmal Tiefen von mehr als 3000 m erreicht werden. Bezüglich der Fortbewegung werden als Wanderungsgeschwindigkeit bis zu 30 km/h angegeben.

Die von Pottwalen erjagte Beute besteht hauptsächlich aus Tintenfischen. Der immer noch geheimnisvolle Riesenkalmar wird regelmäßig im Magen von Pottwalen gefunden; auf den Körpern von Pottwalen findet man außerdem Abdrücke von Saugnäpfen der Riesenkalmare. Hieraus könnte der Schluss gezogen werden, dass Wale und Kalmare einander Kämpfe in der Tiefsee liefern; die genauen Umstände sind jedoch zur Zeit noch völlig unerforscht. Neben Tintenfischen ernähren sich Pottwale zu einem geringen Anteil auch von Fischen, teilweise sogar von größeren Krustentieren. Gerade bei den Bullen scheint Fisch einen größeren Anteil der Nahrung auszumachen, besonders in den nördlicheren Gebieten.
Weibliche Pottwale bilden soziale Verbände mit ihren Jungen. Sie leben in Gruppen von etwa fünfzehn bis zwanzig Tieren; vor dem Zeitalter des Walfangs sollen diese Schulen noch weit größer gewesen sein und einige hundert Tiere umfasst haben. Geschlechtsreife Männchen verlassen den Verband und schließen sich ihrerseits zu Gruppen zusammen, alte Männchen aber sind allein unterwegs.
In der Fortpflanzungszeit stoßen die Männchen wieder zu den Verbänden der Weibchen. Hier unterhält ein Männchen nun einen Harem von etwa zehn Weibchen. Das Sozialverhalten in dieser Zeit ist noch nicht vollständig geklärt. Manche Beobachtungen sprechen dafür, dass es zwischen rivalisierenden Männchen zu Kämpfen um das Recht der Haremsführung kommt, während andere den Aufbau einer Hierarchie zu belegen scheinen, in der sich mehrere Männchen einen Harem teilen.
Weibchen werden im Alter von acht Jahren geschlechtsreif. Männchen sind theoretisch kurz darauf geschlechtsreif, verbringen aber sehr viele Jahre in den Verbänden jugendlicher Pottwale und beginnen für gewöhnlich erst im Alter von 25 Jahren, die Schulen der Weibchen aufzusuchen und Nachwuchs zu zeugen. Weibchen bringen etwa alle vier bis sechs Jahre nach einer Tragezeit von über 12 (womöglich bis zu 18) Monaten ein Junges zur Welt, das 4 m lang ist und eine Tonne wiegt. Es wird ein bis zwei Jahre gesäugt, bevor es selbständig fressen kann. Die Lebenserwartung wird auf 75 Jahre geschätzt.

Montag, 2. März 2009

Flippern in Kaikoura



****03.03.2009***05:25 Uhr***Einloesung Hilkes Geburtstagsgeschenk (II)

Zu einer unchristlichen Uhrzeit klingelte unser Wecker. Nach einem kurzen Telefonat -um die Wetterbedingungen zu checken- war klar, dass wir heute mit Delphinen schwimmen wuerden :O))))

In einem kleinen Kutter sind wir bei gefuehlter Windstaerke 105 aufs offene Meer gefahren. Die Guides haben uns etwas beunruhigt, weil sie mehrfach erwaehnt haben, dass heute keine optimalen Bedingungen seien (starker Wind, hohe Wellen und Nieselregen). Wir wurden schnell eines besseren belehrt.

HUNDERTE DELPHINE (Dusky Dolphin) und wir mittendrin!!!!!!!!




Schnell startklar gemacht (Neopren, Flossen, Schnorchel und Maske) und ab ins kalte Wasser. Unter, ueber, neben, vor und hinter uns.... soweit das Auge zwischen den Wellen reicht DELPHINE.

Ein unbeschreibliches Gefuehl mit ihnen zu spielen. Man hatte den Eindruck, dass sie uns ihre Kunststuecke (Spruenge, Salti...) regelrecht stolz vorgefuehrt haben und sie mindestens soviel Spass hatten wie wir.

Dieser Spass hat einen fast vergessen lassen, wie kalt und unruhig der Pazifik an dem Tag war. Nach 4 Spruengen aus dem Boot ins Meer und insgesamt c.a. 30 Min. im Wasser, waren wir uebergluecklich aber auch entkraeftet und etwas unterkuehlt.

Auf der Rueckfahrt machte sich dann der Seegang auch wieder bemerkbar. Hilkes bester Freund der gelbe Eimer war gluecklicher Weise griffbereit. Gluecklicherweise war der Magen aufgrd. der unchristlichen Zeit noch fast leer. (fuer Details wenden sie sich bitte an den Patienten persoenlich :O)))

Sonntag, 1. März 2009

Wir sind erreichbar.......

Ab sofort haben wir zwei NZ-Handys und sind erreichbar ;o))

Axel: (00)64-211-664357
Hilke: (00)64-210-731322

(VorVorwahl: Ventelo 01040 (11,30 ct/min))

Freuen uns auf Anrufe! Achtung, wir sind +12 Stunden!!!!