Mit dem Flugzeug sind wir von Cusco nach Puerto Maldonado in den Dschungel geflogen.
Auf der Liste der kleinsten Flughaefen der Welt nimmt er bestimmt einen der ersten Plaetze ein :O) Als wir ausgestiegen sind, dachten wir, wir wuerden hinter einer laufenden Turbine stehen......HEISS!!! Herzlich willkommen im Dschungel!!! 30 Grad und eine Luftfeuchtigkeit zwischen 60-80% (gefuehlt 100%). Auf einem Amazonas-Zufluss sind wir dann mit einem kleinen Boot in unsere Dschungel-Lodge geschippert.
In den 3 Tagen, die wir dort verbracht haben, haben wir viel ueber das die Leute, das Leben, die Tier- und Pflanzenwelt und ueber uns gelernt ;O) Wir haben Papageien beobachtet, kleine Aeffchen und riesige Vogelspinnen gesehen, Kaimane beobachtet, Kakaofrucht gelutscht, Paranuesse gesucht, Wanderpalmen auf ihrer Reise beobachtet und Piranhas geangelt. Wir hatten tropischen Regen und Hitze und haben geschwitzt, geschwitzt, geschwitzt.
Hier leben die besonders seltenen Tapire und auch das Ozelot ist hier heimisch. Ausser ein paar "Fusspuren" und naechtlichen Besuchen in der Lodge haben wir aber keine groesseren Tiere zu Gesicht bekommen.
Besonders interessant fanden wir den Paranussbaum. Ein gutes Beispiel dafuer, wie wenig man manachmal ueber die Lebensmittel unserer Wohlstandgesellschaft weiss und wie selbstverstaendlich es fuer uns ist alle Lebensmittel immer zur Verfuegung zu haben.
Input:
Die Paranuss auch Amazonasmandel oder Amazonaskastanie.
Der bis zu 60 Meter hohe Paranussbaum gibt es nur in den Regenwaeldern Suedamerikas, im Dreilaendereck Brasilien, Bolivien und Peru.
Nur die Weibchen der Orchideenbienen sind kräftig genug, die weit verstreut stehenden Bäume anzufliegen. Außerdem sind sie die einzigen, deren Mundwerkzeuge lang und stark genug sind, um an die Staubbeutel der großen gelben Blüten heranzukommen. Die Drohnen dieser Bienen machen sich nichts aus den Paranussblüten, sondern bevorzugen eine bestimmte Orchideenart, deren Duft sie aufnehmen, was wiederum die Weibchen anlockt. Ohne die Orchideenart gäbe es also keine Orchideenbienen und somit keine Paranussbäume.
Die 10 bis 40 hartschaligen Samen (im Idealfall 25) befinden sich in einer rundlichen, ebenfalls hartschaligen Kapselfrucht mit etwa 30 cm Durchmesser und etwa 3 kg Gewicht.
Auch Tiere haben mit dem Öffnen Schwierigkeiten. Es heißt, dass Agutis die einzigen Tiere sind, die mit ihrem starken Gebiss die harten Kapselfrüchte der Paranuss öffnen können (daneben ist nur von den Kapuzinieraffen bekannt, dass sie die Kapsel zum Öffnen auf einen Stein schlagen). Da die Agutis die nicht verzehrten Reste nagertypisch vergraben, tragen diese Nagetiere entscheidend zu Verbreitung und Erhalt der Paranussbestände bei.
D.h. das die Paranuss nicht aus Pflanzungen, sondern komplett aus Wildsammlungen kommt(dennoch findet sich manchmal der irreführende Hinweis „aus kontrolliert biologischem Anbau“). Ein industrieller Anbau ist nicht moeglich, durch Rodung des Regenwaldes sind die o.g. Tiere und somit auch der Paranussbaum stark bedroht. Manchmal laesst sich die Natur einfach nicht ueberlisten.
Wir hoffen, dass Euch die Paranuesse in der Vorweihnachtszeit nun besonders gut schmecken!!!
Mittwoch, 29. Oktober 2008
22.-23.10.2008 Inkatrail zum Machu Picchu
Freuh morgens haben wir uns mit dem Zug auf dem Weg zu unserem Ausgangspunkt einer Tageswanderung auf dem Inkatrail gemacht, an derem Ende wir mit einem gigantischen Ausblick auf die alte Inkastaette Machu Picchu belohnt wurden.
Input - Inka:
Als Inka wird heute eine indigene urbane Kultur in Suedamerika bezeichnet. Sie herrschten zwischen dem 13. und 16. Jahrhundert und sind somit eine der juengsten Kulturen Suedamerikas bzw. Perus. Sie verfuegten über ein weit umspannendes Reich von über 200 ethnischen Gruppen mit einen hohen Organisationsgrad. Zur Zeit der größten Ausdehnung (ca. 950.000 km²) erstreckte sich sein Einfluss vom heutigen Ecuador bis nach Chile und Argentinien. Das rituelle, administrative und kulturelle Zentrum war die Hauptstadt Cusco.
Input - Inkapfad:
Unter Inka-Pfad oder auch Inka-Weg (spanisch: Camino Inca) versteht man heute die von den Inka angelegten Wege und Straßen Suedamerikas. Der wichtigste verlief auf dem Rücken Anden vom Süden Kolumbiens durch Ecuador, Peru, Bolivien, Argentinien bis ins Zentrum Chiles. Eine zweite Route verlief parallel zur Küste, der heute die Panamericana folgt. Zusammen mit vielen Verbindungsstraßen, Haupt- und Nebenwegen ergab sich ein Straßennetz von mehr als 30.000 Kilometern, welches das Inkareich wie ein Spinnennetz überzog. Es bildete das Nervensystem des riesigen Reiches. Eilige Nachrichten oder Anweisungen konnten per Schnellboten in kurzer Zeit überbracht werden. Ebenso konnten Abgaben, Handelsgüter und Nachschub per Träger und Lama bis in den letzten Winkel des Reiches verteilt werden. Auf diesen Wegen gelangte aber auch eine kleine Schar spanischer Eroberer in das mächtige Reich. Einer der heute bekanntesten Inkawege befindet sich in Peru. Er beginnt am Ufer des Rio Urubamba und führt zur Inkastadt Machu Picchu.
1942 wurde dieser Inka-Pfad von einer schwedischen Expidition wiederentdeckt und in den Jahren danach freigelegt und bietet unvergessliche Blicke auf schneebedeckte Berge und in Schluchten mit tropischer Vegetation. Außerdem sind mehrere Inka-Ruinen, die anders nicht zugänglich sind, am Inkatrail gelegen. Der Weg darf seit 2001 nur noch im Rahmen einer geführten Wanderung begangen werden. 2004 wurde zusätzlich die Zahl der Touristen, die zum Trail aufbrechen können, auf 500 Personen pro Tag begrenzt, um den Erhalt des teilweise im Original erhaltenen Weges zu gewährleisten. Um diese Wanderung zu unternehmen, muss frühzeitig gebucht werden. Der Inka-Trail ist auf Monate im voraus ausgebucht.
Als Inka wird heute eine indigene urbane Kultur in Suedamerika bezeichnet. Sie herrschten zwischen dem 13. und 16. Jahrhundert und sind somit eine der juengsten Kulturen Suedamerikas bzw. Perus. Sie verfuegten über ein weit umspannendes Reich von über 200 ethnischen Gruppen mit einen hohen Organisationsgrad. Zur Zeit der größten Ausdehnung (ca. 950.000 km²) erstreckte sich sein Einfluss vom heutigen Ecuador bis nach Chile und Argentinien. Das rituelle, administrative und kulturelle Zentrum war die Hauptstadt Cusco.
Input - Inkapfad:
Unter Inka-Pfad oder auch Inka-Weg (spanisch: Camino Inca) versteht man heute die von den Inka angelegten Wege und Straßen Suedamerikas. Der wichtigste verlief auf dem Rücken Anden vom Süden Kolumbiens durch Ecuador, Peru, Bolivien, Argentinien bis ins Zentrum Chiles. Eine zweite Route verlief parallel zur Küste, der heute die Panamericana folgt. Zusammen mit vielen Verbindungsstraßen, Haupt- und Nebenwegen ergab sich ein Straßennetz von mehr als 30.000 Kilometern, welches das Inkareich wie ein Spinnennetz überzog. Es bildete das Nervensystem des riesigen Reiches. Eilige Nachrichten oder Anweisungen konnten per Schnellboten in kurzer Zeit überbracht werden. Ebenso konnten Abgaben, Handelsgüter und Nachschub per Träger und Lama bis in den letzten Winkel des Reiches verteilt werden. Auf diesen Wegen gelangte aber auch eine kleine Schar spanischer Eroberer in das mächtige Reich. Einer der heute bekanntesten Inkawege befindet sich in Peru. Er beginnt am Ufer des Rio Urubamba und führt zur Inkastadt Machu Picchu.
1942 wurde dieser Inka-Pfad von einer schwedischen Expidition wiederentdeckt und in den Jahren danach freigelegt und bietet unvergessliche Blicke auf schneebedeckte Berge und in Schluchten mit tropischer Vegetation. Außerdem sind mehrere Inka-Ruinen, die anders nicht zugänglich sind, am Inkatrail gelegen. Der Weg darf seit 2001 nur noch im Rahmen einer geführten Wanderung begangen werden. 2004 wurde zusätzlich die Zahl der Touristen, die zum Trail aufbrechen können, auf 500 Personen pro Tag begrenzt, um den Erhalt des teilweise im Original erhaltenen Weges zu gewährleisten. Um diese Wanderung zu unternehmen, muss frühzeitig gebucht werden. Der Inka-Trail ist auf Monate im voraus ausgebucht.
20.-21.10.2008 Streik in Peru
Schon um 05:00 Uhr morgens haben wir uns auf den Weg vom Titicacasee ueber Puno nach Cusco gemacht. Eigentlich eine Tour von insgesamt c.a. 8 Stunden. Ueber Nacht ist jedoch die einzige Strasse nach Cuscu durch die Einheimischen bestreikt, d.h. gesperrt worden. Unser Zwangsstop in Puno dauerte einige Stunden, bis wir beschlossen haben uns trotzdem - allerdings mit einem Privatbus - auf den Weg zu machen, in der Hoffnung, dass die Blockade in der Nacht aufgeloest wird. Leider ist daraus nichts geworden und wir mussten die Nacht im Bus verbringen. Am naechsten Morgen gab es noch keine Anzeichen, dass sich der Streik bald aufloesen wuerde. Unsere Reiseleitung hat dann auf Hochtouren und in einer Glanzleistung einen Schleich-/Umweg ausfindig gemacht, den wir gluecklicherweise einschlagen konnten. Insgesamt waren wir dann 30 Stunden unterwegs und hatten in Cusco dann die genialste Dusche unseres Lebens!!! Wie wir spaeter erfahren haben, hat dieser Streik insgesamt 6 Tage gedauert. Grund des Streiks war "Wasser". In der Region soll ein Wasserkraftwerk gebaut werden und das einheimische Landvolk soll auch eine Art "Anschliessungsgebuehr oder Steuer" dafuer bezahlen. Zweitens besteht grosse Sorge, dass das Wasser fuer die eigene Landwirtschaft nicht mehr ausreicht, d.h. es wird befuerchtet, dass die Reichen den Armen die Existenzgrundlage genommen wird und sie auch noch dafuer bezahlen muessen. Drittens wird eigentlich immer die hohe Inflationsrate und alle uebrigen Misstaende die das starke soziale Gefaelle in Peru mit sich bringt bestreikt. Diese Streiks sind meistens -wie auch in unserem Fall- sehr schlecht organisiert und verlaufen ohne jegliche Reaktion seitens der Regierung, d.h. ergebnislos.
(Angaben ohne Gewaehr. Die Autoren koennen fuer dem Wahrheitsgehalt nicht haftbar gemacht werden :O)
Input:
Cusco ist die Hauptstadt der gleichnamigen Region und der Provinz Cusco im Zentrum des peruanischen Andenhochlandes. Sie liegt in 3.416 m Höhe und hat etwa 320.000 Einwohner. Die wechselvolle Geschichte als Hauptstadt des Inkareiches, die Sehenswürdigkeiten in der Umgebung und die Landschaft inmitten der Anden machen sie zum Anziehungspunkt. Als Ausgangspunkt zu der Inkastadt Machu Picchu ist sie weltbekannt geworden. 1983 wurde sie in die Liste der UNESCO-Welterbstaetten aufgenommen.
(Angaben ohne Gewaehr. Die Autoren koennen fuer dem Wahrheitsgehalt nicht haftbar gemacht werden :O)
Input:
Cusco ist die Hauptstadt der gleichnamigen Region und der Provinz Cusco im Zentrum des peruanischen Andenhochlandes. Sie liegt in 3.416 m Höhe und hat etwa 320.000 Einwohner. Die wechselvolle Geschichte als Hauptstadt des Inkareiches, die Sehenswürdigkeiten in der Umgebung und die Landschaft inmitten der Anden machen sie zum Anziehungspunkt. Als Ausgangspunkt zu der Inkastadt Machu Picchu ist sie weltbekannt geworden. 1983 wurde sie in die Liste der UNESCO-Welterbstaetten aufgenommen.
Freitag, 24. Oktober 2008
Montag, 20. Oktober 2008
back to nature - Colca Canyon und Titicacasee
16. - 17.10.2008 Wanderung im Colca Canyon
In den zwei Tagen sind wir nur mit dem noetigsten in den tiefsten Canyon Perus aufgebrochen. Ein wunderschoenes Bergpanorama. Nach einem 1000meter Abstieg wurden wir im Tal von den dort lebenden Einheimischen begruesst. Dort haben wir in liebevollen Huettchen ohne Strom und Wasser bei Kerzenschein zu abend gegessen und uebernachtet. Am naechsten Tag hatten wir zunaecht 400 Hoehenmeter rauf und runter zu bewaeltigen, bevor wir in einer gruenen Oase einkehren konnten. Von dort aus stand uns ein anstrengender 1000 Hoehenmeter Aufstieg bevor, den Axel zu Fuss und Hilke mit dem Muli bewaltigte. Eine traumhafte und vielfaeltige Landschaft und ein unvergessliches Naturerlebnis!!!
Unsere Fahrt fuehrte uns heute ueber einen 5.000 Meter hohen Pass. Echt lustig, wie der Koerper in dieser Hoehe reagiert, wenn er nicht ausreichend Sauerstoff bekommt. Es geht alle nur im Schneckentempo!
Der Suesswassersee hat eine Temperatur von 9 Grad....grrr.... und ludt daher nicht zum Baden ein.
Hier sind wir von dem Praesidenten :O) des Dorfes Santa Maria mit einem grossen Empfangskomitee der hier noch urspruenglich lebenden "Quetschua" mit handgeknuepften Blumenketten begruesst worden. Axel und ich durften sogar in einer Gaeste-Lehmhuette auf dem Hof des Praesidenten wohnen. Auch hier gab es kein Telefon, kein fliessendes Wasser, etc. Wieder mal waren wir von der Herzlichkeit der Menschen ueberwaeltigt! Nach einem Festmahl waren wir allerdings schon frueh im Bett, weil man so ohne Licht auch nichts mehr machen kann!
18. - 19.10.2008 Titicacasee
Unsere Fahrt fuehrte uns heute ueber einen 5.000 Meter hohen Pass. Echt lustig, wie der Koerper in dieser Hoehe reagiert, wenn er nicht ausreichend Sauerstoff bekommt. Es geht alle nur im Schneckentempo!
Gluecklicherweise hatte niemand ernsthafte Probleme mit der Hoehenkrankheit, vielleicht auch, weil wir ausreichend Coca-Tee getrunken haben. Eine Irre Erfahrung und ein Vorgeschmack auf die naechsten Tage am Titicacasee. Waehrend einer endlosen Fahrt ueber Schotterpisten konnten wir die Weite der Pampa bewundern und haben auch hunderte von Lamas, Alpacas und Flamingos gesehen.
Puenktlich zum atemberaubenden Sonnenuntergang kamen wir am Titicacasee an!
Input:
Der Titicaca-See (spanisch: Lago Titicaca) ist Suedamerikas größter See; mit einer Fläche von 8.288 Quadratkilometern ist er fast 13mal so groß wie der Bodensee. Er befindet sich auf dem Altiplano, der Hochebene der Anden; der westliche Teil des Sees gehört zu Peru, der östliche zu Bolivien. Der Titicaca-See ist das höchstgelegene kommerziell schiffbare Gewässer der Erde. Er liegt auf einer Höhe von 3810 m über dem Meeresspiegel, ist 194 km lang und 65 km breit und hat eine mittlere Tiefe von 140 bis 180 m und eine maximale Tiefe von 280 m. Mehr als 25 Fluesse fließen in den Titicaca-See. Es gibt eine Vielzahl großer und kleiner Inseln, von denen einige Relikte der Inka-Kultur beherbergen, z. B. die Isla del Sol.
Der Suesswassersee hat eine Temperatur von 9 Grad....grrr.... und ludt daher nicht zum Baden ein.
Hier sind wir von dem Praesidenten :O) des Dorfes Santa Maria mit einem grossen Empfangskomitee der hier noch urspruenglich lebenden "Quetschua" mit handgeknuepften Blumenketten begruesst worden. Axel und ich durften sogar in einer Gaeste-Lehmhuette auf dem Hof des Praesidenten wohnen. Auch hier gab es kein Telefon, kein fliessendes Wasser, etc. Wieder mal waren wir von der Herzlichkeit der Menschen ueberwaeltigt! Nach einem Festmahl waren wir allerdings schon frueh im Bett, weil man so ohne Licht auch nichts mehr machen kann!
Am folgenden Abend durften wir sogar die alten Trachten anziehen und hatten eine riesen Gaudi!
Am folgenden Tag haben wir dann die Uros-Inseln besucht. Die 9000jahre Kultur bewohnt im See schwimmende selbstgebaute Schilfinseln. Bis zu 9 Familien leben auf so einer Insel. Die Uros haben uns Ihre Insel gezeigt, die Baukunst erklaert und uns zu einer Rundfahrt in ihrem Schilfboot eingeladen. Einfach alles ist aus Schilf.... der Boden, die Hauser, die Betten, die Boote, Brennmaterial, Gefaesse, Moebel.... selbst als Nahrungsmittel dient es. Ist aber nicht so lecker!!!
Entstanden ist die Kultur aus den in der Zeit wuetenden Konflikten zwischen den unterschiedlichen Kulturen. Die Uros wollten einfach in Frieden leben und haben sich den Kaempfen entzogen indem sie begonnen haben, auf ihren Schilfbooten auf dem See zu leben. Nach und nach wurden immer mehr Boote zusammengekloeppelt und die Bau-/Lebensweise weiter verfeinert, bis die Inseln entstanden sind. Noch heute werden bei Konflikten zwischen den Familien einfach die Inseln getrennt und Ruhe is :O))
Zum kroenenden Abschluss sind Axel und ich noch den dort hoechsten Berg auf 4.200 Meter bestiegen und die Aussicht ueber den gesamten See bis hin zur Bolivianischen Seite mit der beeindruckenden Gebiergskette (den Koenigskodillieren) genossen.
Zum kroenenden Abschluss sind Axel und ich noch den dort hoechsten Berg auf 4.200 Meter bestiegen und die Aussicht ueber den gesamten See bis hin zur Bolivianischen Seite mit der beeindruckenden Gebiergskette (den Koenigskodillieren) genossen.
Ueber die Panamericana nach Arequipa
14. - 15.10.2008
Weiter ging es von Nazca nach Arequipa. Wir hatten eine 600km lange Strecke vor uns, fuer die wir c.a. 10 Stunden brauchten. Ein Grossteil der Strecke ging durch den Wuesten-Kuestenstreifen am Pazifik entlang. Am Strand hatten wir eine gediegene Mittagspause. Allerdings war uns das Meer zum Baden entschieden zu kalt. Am naechsten Morgen haben wir dann eine Schule in einem Armenviertel von Arequipa besucht, welche durch unseren Reiseveranstalter (ViSozial) unterstuetzt wird. Die Kinder, die hier die Moeglichkeit bekommen zur Schule zu gehen, stammen aus dem aermsten Verhaeltnissen. Es ist kaum Trinkwasser, Lebensmittel, Medikamente vorhanden und Hygiene gibt es schlicht nicht. Trotzdem wurden wir sooo herzlich empfangen und haben gleich Freundschaften geschlossen. Hilke hatte gleich 5 Kinder an sich haengen und vor Axel hat sich eine riesen Schlange gebildet, weil er die Kinder hochgeworfen hat und natuerlich jeder einmal "fliegen" wollte. Wir haben mit den Kindern gespielt und waren eine willkommene Abwechslung. Die ausgelassene Stimmung und die Foehlichkeit der Kinder kann trozdem nicht ueber die grundlegensten Aengste und den taeglichen Ueberlebenskampf hinwegtaeuschen, und wir sind mit gemischten Gefuehlen weitergereist. Wir haben uns fest vorgenommen, die Projekte von ViSozial zu unterstuetzen und dafuer zu werben. Wenn Ihr wollt, koennt ihr euch auf der Hompage von Viventura mal schlaumachen. Wir freuen uns sehr darauf, im Verlauf unserer Reise weitere Projekte zu besuchen.
Arequipa (auch weisse Stadt) ist die zweitgroesste Stadt Perus und wirklich ein huebsches Fleckchen. Unter anderem waren wir hier auf dem aeltesten Markt Perus und haben uns frische Fruchtsaefte in allen erdenklichen Kombinationen gegoennt. Noch gepraegt von den Eindruecken der Schulkinder ist das Kulturprogramm an diesem Tag etwas an uns vorbeigegangen.
Weiter ging es von Nazca nach Arequipa. Wir hatten eine 600km lange Strecke vor uns, fuer die wir c.a. 10 Stunden brauchten. Ein Grossteil der Strecke ging durch den Wuesten-Kuestenstreifen am Pazifik entlang. Am Strand hatten wir eine gediegene Mittagspause. Allerdings war uns das Meer zum Baden entschieden zu kalt. Am naechsten Morgen haben wir dann eine Schule in einem Armenviertel von Arequipa besucht, welche durch unseren Reiseveranstalter (ViSozial) unterstuetzt wird. Die Kinder, die hier die Moeglichkeit bekommen zur Schule zu gehen, stammen aus dem aermsten Verhaeltnissen. Es ist kaum Trinkwasser, Lebensmittel, Medikamente vorhanden und Hygiene gibt es schlicht nicht. Trotzdem wurden wir sooo herzlich empfangen und haben gleich Freundschaften geschlossen. Hilke hatte gleich 5 Kinder an sich haengen und vor Axel hat sich eine riesen Schlange gebildet, weil er die Kinder hochgeworfen hat und natuerlich jeder einmal "fliegen" wollte. Wir haben mit den Kindern gespielt und waren eine willkommene Abwechslung. Die ausgelassene Stimmung und die Foehlichkeit der Kinder kann trozdem nicht ueber die grundlegensten Aengste und den taeglichen Ueberlebenskampf hinwegtaeuschen, und wir sind mit gemischten Gefuehlen weitergereist. Wir haben uns fest vorgenommen, die Projekte von ViSozial zu unterstuetzen und dafuer zu werben. Wenn Ihr wollt, koennt ihr euch auf der Hompage von Viventura mal schlaumachen. Wir freuen uns sehr darauf, im Verlauf unserer Reise weitere Projekte zu besuchen.
Arequipa (auch weisse Stadt) ist die zweitgroesste Stadt Perus und wirklich ein huebsches Fleckchen. Unter anderem waren wir hier auf dem aeltesten Markt Perus und haben uns frische Fruchtsaefte in allen erdenklichen Kombinationen gegoennt. Noch gepraegt von den Eindruecken der Schulkinder ist das Kulturprogramm an diesem Tag etwas an uns vorbeigegangen.
Saufen und Kultur - Pisco und Nazca
13.10.2008
Wie erwartet, war die Besichtigung der Schnapsbrennerei in Pisco ein echtes Highlight (Bilder folgen)! Hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein, denn der Schnaps wird hier noch wie vor 200 Jahren gebrannt. Schon vor 10:00 Uhr morgens hatten wir verschiedene hochprozentige Traubenschnaepse (Piscos) verkostet :O)))
Danach ging es ueber die Panamericana zu den Nasca Linien. Mit winzigen Chesnas gings im Achterbahnflug (WORTWOERTLICH) ueber das riesige Areal. Der tubolente Flug hat manchen aus der Gruppe ziemlich zugesetzt. Ihr koennt Euch vorstellen, das das fuer Hilke eine Herausforderung war, die sie aber tapfer bestanden hat. Im Gegensatz zu einigen Maedels hat sie nicht geko....!!!! Axel konnte hingegen garnicht genug bekommen! Einfach atemberaubend und raetselhaft.
Input:
Die Nazca-Ebene zeigt auf einer Fläche von 500 km² schnurgerade, bis zu 20 km lange Linien, Dreiecke und trapezförmige Flächen, sowie Figuren mit einer Größe von zehn bis mehreren hundert Metern, z. B. Abbilder von Menschen, Affen, Vögeln und Walen. Oft sind die figurbildenden Linien der Nazca-Kultur nur wenige Zentimeter tief. Durch die enorme Größe sind sie nur aus großer Entfernung zu erkennen. Weltweit bekannt wurden sie nach 1949 durch die Arbeit der Deutschen Maria Reiche, die sich, seit sie zum ersten Mal 1941 die Linien studierte, bis zu ihrem Lebensende 1998 unermüdlich für Schutz und Erhalt dieser Wüstenfiguren einsetzte und sich um deren Interpretation bemühte.
Wir haben in den letzten Tagen noch so viel mehr erlebt. Da wir eine grosse Gruppe sind und einen straffen Zeitplan haben, koennen wir nicht gleich alles Berichten! Wir werden dies aber nachholen....versprochen!
Wie erwartet, war die Besichtigung der Schnapsbrennerei in Pisco ein echtes Highlight (Bilder folgen)! Hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein, denn der Schnaps wird hier noch wie vor 200 Jahren gebrannt. Schon vor 10:00 Uhr morgens hatten wir verschiedene hochprozentige Traubenschnaepse (Piscos) verkostet :O)))
Danach ging es ueber die Panamericana zu den Nasca Linien. Mit winzigen Chesnas gings im Achterbahnflug (WORTWOERTLICH) ueber das riesige Areal. Der tubolente Flug hat manchen aus der Gruppe ziemlich zugesetzt. Ihr koennt Euch vorstellen, das das fuer Hilke eine Herausforderung war, die sie aber tapfer bestanden hat. Im Gegensatz zu einigen Maedels hat sie nicht geko....!!!! Axel konnte hingegen garnicht genug bekommen! Einfach atemberaubend und raetselhaft.
Input:
Die Nazca-Ebene zeigt auf einer Fläche von 500 km² schnurgerade, bis zu 20 km lange Linien, Dreiecke und trapezförmige Flächen, sowie Figuren mit einer Größe von zehn bis mehreren hundert Metern, z. B. Abbilder von Menschen, Affen, Vögeln und Walen. Oft sind die figurbildenden Linien der Nazca-Kultur nur wenige Zentimeter tief. Durch die enorme Größe sind sie nur aus großer Entfernung zu erkennen. Weltweit bekannt wurden sie nach 1949 durch die Arbeit der Deutschen Maria Reiche, die sich, seit sie zum ersten Mal 1941 die Linien studierte, bis zu ihrem Lebensende 1998 unermüdlich für Schutz und Erhalt dieser Wüstenfiguren einsetzte und sich um deren Interpretation bemühte.
Wir haben in den letzten Tagen noch so viel mehr erlebt. Da wir eine grosse Gruppe sind und einen straffen Zeitplan haben, koennen wir nicht gleich alles Berichten! Wir werden dies aber nachholen....versprochen!
Vor dem Flug
Die Spinne
Der Kondor
Der Affe
Alles Tiere, die es im Regenwald gibt, d.h. in einer Region, in der es viel Wasser gibt. Eine der vielen Theorien besagt, dass so die Goetter um Regen gebeten wurden. Nazca ist die trockenste Region Perus mit weniger als 1mm Niederschlag im Jahr. Maria Reiche hingegen interpretierte die Linien als Kalender.
Sonntag, 12. Oktober 2008
Viva Peru
Seit dem 10. Oktober sind wir jetzt in Peru. Die 4 Flugstunden waren sehr kurzweilig, weil wir einen gigantischen Blick ueber die Anden hatten. Hoffentlich ein kleiner Vorgeschmack, von dem, was uns in den naechsten 3 Wochen erwarten wird. Am Abend haben wir die anderen 10 Leute der Gruppe kennengelernt. Obwohl alle von der Anreise erschoepft waren, sind wir noch gemeinsam in Lima einen trinken gegangen. Natuerlich waren wir in einer Fussballkneipe die ueber und ueber mit Fussball-Accesoires dekoriert war. Neben den ganzen deutschen Schals konnten wir jedoch leider keinen Eintracht-Schal finden. Trotzdem war ganz klar nach Axels Geschmack. Am naechsten Tag haben wir einen Stadtrundgang gemacht. Lima selbst ist noch viel interessanter als Buenos Aires. Es gibt eine sooooo alte Geschichte und die Architektur der Stadt ist einzigartig. In dieser Region gibt es sehr haufig Erdbeben, sodass eigentlich an allen Gebaeuden staendig repariert und restauriert wird... und das schon seit Jahrhunderten. Das Ergebnis ist wirklich einzigartig. Hier konnten hier auch schon einen ersten Eindruck ueber die Vielfaeltigkeite der peruanischen Kueche bekommen. Es gibt sehr viel frischen Fisch und viel Huehnchen. Die Einfluesse sind indianisch, spanisch, afrikanisch und kreolisch..... yumi, yumi. An diesem Abend sind wir weiter gen Sueden nach Pisco gefahren. Pisco ist ein kleiner Fischerort, der sehr arm ist. Erst im letzten Jahr gab es hier direkt vor der Kueste ein schweres Seebeben, aufgrund dessen hier komplette Kuestenstreifen weggeschwemmt und somit fast alle Hauser, etc. zerstoert wurden. Vom Hafen aus haben wir eine Bootstour zu den Ballestas Inseln gemacht. Man sagt, es ist das Galapagos des armen Mannes. 1000de von Voegeln (Kormorane, Pelikane und andere Tuempler), Pinguine und Seeloewen leben und nisten hier. Neben dem Gestank von dem ganzen (uebrigens sehr wertvollen) Vogelmist, war das beeindruckend. Anschliessend wollten wir uns auf den Weg nach Ica machen. Unser Reisebus wollte aber nicht. KAPUTT! Wir sind dann in einem winzigen "Collectivo" - ein Bus der einheimischen Leute, weitergefahren. Naja, wir wollten ja Adventure :O) Fuer das dann bevorstehende Highlight des Tages haben sich die Strapazen aber gelohnt. Die Kueste Perus besteht zum groessten Teil aus Wueste und wir haben eine Buggytour durch die Duenen der Wueste von Ica gemacht. TOTAL ABGEFAHREN!!! Der kroenende Abschluss war dann das Sandboarden. Eine riesen Gaudi!!!
Wir hoffe, wir koennen von hier aus noch ein paar Bilder einstellen..... freut Euch drauf.\
Morgen werden wir eine peruanische Schnapsbrennerei besichtigen! Das ist ja nun auch nach unserem Geschmack. Nach dem Fruehschoppen werden wir dann ueber die Nasca-Linien (Geoglyphen) fliegen.
Wir halten Euch ueber die Reise auf dem Laufenden. Wenn Ihr Lust habt, koennt Ihr dies auch noch unter: www.viventura.de/reisebericht1444
Tschoe
Wir hoffe, wir koennen von hier aus noch ein paar Bilder einstellen..... freut Euch drauf.\
Morgen werden wir eine peruanische Schnapsbrennerei besichtigen! Das ist ja nun auch nach unserem Geschmack. Nach dem Fruehschoppen werden wir dann ueber die Nasca-Linien (Geoglyphen) fliegen.
Wir halten Euch ueber die Reise auf dem Laufenden. Wenn Ihr Lust habt, koennt Ihr dies auch noch unter: www.viventura.de/reisebericht1444
Tschoe
Donnerstag, 9. Oktober 2008
Dienstag, 7. Oktober 2008
Pto. Iguazu - Cataratas
Nach einer genialen 18stuendigen Busfahrt sind wir am 06.10.08 in Pto. Iguazu angekommen, um uns die spektakulaeren Wasserfaelle -die Cataratas- anzuschauen. Die letzten beiden Tage haben wir auf der argentinischen Seite des Nationalparks verbracht. ATEMBERAUBEND!!!! Fuer alle, die nicht wissen, worueber wir schwaermen, gibts hier mal ein bissle Input:
Die Iguazú-Wasserfälle bestehen aus 270 einzelnen Fällen auf einer Ausdehnung von 2,7 Kilometern. Die Grenze zwischen Argentinien und Brasilien verlaeuft genau durch den Fluss "Iguazu" und die Wasserfaelle. Einige sind bis zu 82 Meter, der Großteil ist 64 Meter hoch. Das umganssprachlich Garganta del Diablo oder Teufelsrachen genannte Wasserfallsystem ist eine u-förmige, 150 Meter breite und 700 Meter lange Schlucht. Der Nationalpark wurde zum Unesco-Welterbe ernannt.
Die Eindruecke sind einfach unbeschreiblich. Man wartet darauf, dass jeden Moment ein Dinosaurier um die Ecke kommt, so urspruenglich und gewaltig ist die Natur. Welche Kraefte waren wohl am Werk, als all dies entstanden ist?
Morgen werden wir uns noch die brasilianische Seite anschauen, bevor es mit dem Bus zurueck nach Buenos Aires geht. Von dort aus geht es am 10.10.08 weiter nach Peru (Lima). Von dort melden wir uns dann wieder.
Bis dahin....hasta luego....
(wir werden Photos einstellen, sobald wir einen sicheren Weg gefunden haben!!!)
Die Iguazú-Wasserfälle bestehen aus 270 einzelnen Fällen auf einer Ausdehnung von 2,7 Kilometern. Die Grenze zwischen Argentinien und Brasilien verlaeuft genau durch den Fluss "Iguazu" und die Wasserfaelle. Einige sind bis zu 82 Meter, der Großteil ist 64 Meter hoch. Das umganssprachlich Garganta del Diablo oder Teufelsrachen genannte Wasserfallsystem ist eine u-förmige, 150 Meter breite und 700 Meter lange Schlucht. Der Nationalpark wurde zum Unesco-Welterbe ernannt.
Die Eindruecke sind einfach unbeschreiblich. Man wartet darauf, dass jeden Moment ein Dinosaurier um die Ecke kommt, so urspruenglich und gewaltig ist die Natur. Welche Kraefte waren wohl am Werk, als all dies entstanden ist?
Morgen werden wir uns noch die brasilianische Seite anschauen, bevor es mit dem Bus zurueck nach Buenos Aires geht. Von dort aus geht es am 10.10.08 weiter nach Peru (Lima). Von dort melden wir uns dann wieder.
Bis dahin....hasta luego....
(wir werden Photos einstellen, sobald wir einen sicheren Weg gefunden haben!!!)
Donnerstag, 2. Oktober 2008
about_buenosaires
"Kennt man eine Stadt, kennt man jede Stadt".... koennte man meinen. Auf den ersten Blick ist das wohl auch so. Aber es lohnt sich zweimal hinzuschauen. Nimmt man sich die Zeit (die wir ja nun endlich mal haben :O), erkennt man hinter der Fassade der 13 Millionen-Einwohner Stadt eine Region mit Menschen, die trotz aller politischen und wirtschaftlichen Wirren der juengsten Zeit, mit viel Leidenschaft die Zukunft gestaltet und versucht die Tradition und Moderne zu vereinen. Wenn man die Haupteinkaufsstrasse besucht, hat man zuweilen das Gefuehl, man ist auf der Koenigstrasse in Stuttgart, auf der Zeil in Frankfurt oder auf dem Kuhdamm in Berlin...eine Stadt wie jede halt. Architektonisch interessante Gebaude, Museen, Theater, Brunnen, Skulpturen, Parks.......etc. - alles was man fast ueberall findet. Auf den zweiten Blick jedoch verliert sich in den kleinen Gassen voller liebe zum Detail, einfach aber kreativ, originell und authentisch - einfach eine gelungene Mischung. Wenn man genau hinschaut erkennt man, dass die Menschen trotz der Widrigkeiten und trotz eines enormen sozialen Gefaelles nicht mit Ihrem Schicksal hadern, sondern zufrieden und optimistisch sind und jedermann ein ehrliches und uneigennuetziges Interesse gegenueber haben und uns ganz persoenlich mit ihrem Frohsinn anstecken. Naja, nun genug der polemischen Worte: es gibt noch weitere Erkenntnisse: Axel hat bereits 3x Diego Maradonna (natuerlich direkt vorm Stadion der Bocca Juniors) gesehen, die Stadt hat viele Hunde (die sch...... alles voll), ohne Bier geht es einfach doch nicht und wir haben unser erstes Rind gegessen :O)))))
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