Mittwoch, 8. April 2009

Golden Bay 26.03.-01.04.2009















Unsere letzte Station auf der Suedinsel war die Golden Bay. Bei strahlendem Sonnenschein waren wir wandern, haben Muscheln gesucht und haben es uns einfach gut gehen lassen.














Die Golden Bay ist eine Bucht am Nordende der Suedinsel und liegt am Übergang zwischen der Tasmanischen See und der Cookstrasse. Sie erstreckt sich in Nord-Süd-Richtung über 45 km. Die nördliche Begrenzung ist die langgestreckte Nehrung Farwell Spit und im Süden ist der Abel Tasman Nationalpark die Grenze zur größeren Nachbarbucht, der Tasman Bay.

Der Nordteil der Bucht ist kaum bevölkert, im Süden liegt die kleine, dicht besiedelte Ebene um die Mündung des Takaka River. Dazwischen liegt die kleine Stadt Collingwood.

Der niederländische Entdecker Abel Tasman ankerte 1642 in dieser Bucht, nachdem er Neuseeland einige Tage zuvor als erster Europäer gesichtet hatte.

Mit den sich in Waka nähernden Maori konnte man nicht kommunizieren. Nachdem die Māori ein Beiboot des Schiffes angegriffen und vier Besatzungsmitglieder getötet hatten und sich größere Zahlen Māori am Ufer, möglicherweise zum Angriff, sammelten, verließ Tasman die Bucht und verlieh ihr den Namen Murderers Bay („Mörderbucht“). Der heute übliche Name wurde der Bucht 1769 vom englischen Entdecker James Cook gegeben.







Farwell Spit (von englisch „spit“ = Landzunge) ist eine schmale Landzunge erstreckt sich vom Cape Farewell, dem nördlichsten Punkt der Südinsel, in Richtung Osten.





Der Farewell Spit bildet die nördliche Eingrenzung der Golden Bay. Die Landzunge verläuft in Ost-West-Richtung auf einer Länge von gut 32 Kilometer, davon über 26 über dem Meeresspiegel. Ihre Entstehung hat die Nehrung den extrem starken Strömungen in der Cookstrasse zu verdanken. Die fortwährende Bewegung häuft den Sand in einer hakenartigen Form an. Vorhersagen gehen davon aus, dass die Landzunge alleine in den nächsten fünf Jahren weitere zwei Kilometer an Länge hinzugewinnen wird.

Die Nordseite der Landzunge ist steiler und instabiler als die Südseite, da sie den fortwährenden Strömungen und Windböen von Norden her ausgesetzt ist, die mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von über 25 km/h über das Gebiet hinwegfegen.








Die der Golden Bay zugewandte Seite jedoch ist wesentlich standfester und zu großen Teilen bereits von Vegetation bedeckt. Bei Ebbe zieht sich das Wasser auf der wind- und strömungsabgewandten Seite bis zu sieben Kilometer zurück; dadurch entsteht eine etwa 80 Quadratkilometer große Wattlandschaft, die ein bedeutendes Nahrungsreservoir für zahlreiche verschiedene Vögel ist, allerdings auch eine tödliche Falle für regelmäßig strandende Wale darstellt.


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